Worin investieren Frauen? Analyse zeigt klaren Trend
Eine von flatex unter Kundinnen durchgeführte Analyse zeigt, welche Aktien, ETFs, Fonds und Branchen bei Investorinnen [...]
Zum ArtikelImmer mehr Frauen gehen den Weg zur Börse. Vor allem die drohende Altersarmut spielt eine große Rolle für diese Entwicklung. Schließlich werden Frauen im Durchschnitt sechs Jahre älter als Männer und müssen dementsprechend vorausschauender planen. Hinzu kommt der Gender Pay Gap und die Tatsache, dass Mütter häufig gar nicht oder nur in Teilzeit eine Erwerbsarbeit ausüben und damit weniger in die Rentenkasse einzahlen können. Für viele Frauen gewinnen aber auch die eigenen finanziellen Ziele an Priorität. Das vorhandene Kapital soll bestmöglich investiert werden. Doch worin wird am meisten investiert? Eine von flatex unter Kundinnen durchgeführte Analyse zeigt, welche Aktien, ETFs, Fonds und Branchen bei Investorinnen besonders hoch im Kurs stehen.
In 2024 führten Anlegerinnen bei flatex zirka 450.000 Transaktionen mehr durch als 2023. Neben Aktien investieren auch immer mehr Anlegerinnen ihr Kapital in unterschiedliche ETFs und Fonds. In unserer Auswertung lassen sich für alle genannten Anlageinstrumente deutliche Tendenzen herauslesen. Sowohl bei Aktien als auch bei Fonds sticht jeweils ein Sektor besonders hervor.
Ein Blick auf die zehn meistgehandelten Aktien der Investorinnen bei flatex in 2024 bestätigt, was der Branchenvergleich bereits erahnen lässt: Technologieunternehmen werden ungebrochen sehr stark nachgefragt und gehandelt.
An der Spitze unserer Auswertungen stehen mit Nvidia und Tesla zwei Unternehmen, die sich in den vergangenen Jahren als Vorreiter in ihrem Marktsegment etabliert haben. Mit BYD weckt zudem der große chinesische Konkurrent von Tesla zunehmend das Interesse der Anlegerinnen. Ergänzt wird die Technologiebranche durch Palantir, Apple, Microsoft sowie Amazon.
Auch die jüngsten globalen Ereignisse lassen sich aus unserer erhobenen Statistik ablesen: Mit Rheinmetall und der Renk Group sind zwei Unternehmen vertreten, die im militärischen Bereich agieren. Die Deutsche Bank schafft es als einziges Kreditinstitut in die zehn am häufigsten gehandelten Aktien.
Auch ETFs erfreuen sich wachsender Beliebtheit unter unseren Anlegerinnen. Unter den zehn meistgehandelten ETFs finden sich gleich acht breit gestreute Welt-ETFs, die stark diversifiziert in die globale Wirtschaft investieren. Einer davon, ein sogenannter MSCI ACWI, ist sogar noch weitreichender aufgebaut und schließt neben den Industrie- ebenfalls Schwellenländer mit ein.
Ganz vorne in der Gunst der Anlegerinnen rangiert dabei der MSCI World ETF von iShares, der in mehr als 1.500 Wertpapiere investiert. Auch der S&P 500, der sich aus den 500 größten börsennotierten Unternehmen der Vereinigten Staaten zusammensetzt, wird von Anlegerinnen sehr geschätzt. Ein ETF, der diesen Index nachbildet, landet auf Platz drei unserer Statistik. Abgerundet wird das Ranking vom Artificial Intelligence & Big Data ETF von Xtrackers zum aktuellen Trendthema Künstliche Intelligenz, das bereits seit geraumer Zeit in aller Munde ist.
In unseren Auswertungen haben wir insgesamt einen starken Rückgang von Transaktionen in Einzelaktien des Immobiliensektors feststellen können. Kein Wunder, war doch die Marktlage durch die gestiegenen Zinsen im Immobilienbereich die letzten Jahre etwas angespannt. Überraschenderweise befinden sich unter den zehn meistgehandelten Fonds gleich drei ausschüttende Fonds, die dieser Branche zuzurechnen sind.
Von den verbleibenden sieben Fonds dieser Liste handelt es sich in zwei Fällen um einen Aktien- und in fünf Fällen um einen Mischfonds.
Außerdem fällt auf, dass Anlegerinnen gerne die Rendite ihres Investments ausgezahlt haben möchten. Ausschüttende Fonds werden gegenüber thesaurierenden, welche die Rendite in den Fonds reinvestieren, vorgezogen.
Eine aktuelle Hochrechnung von Blackrock geht davon aus, dass bis Ende 2025 mehr als die Hälfte aller Erstinvestoren in Deutschland Frauen sein werden.
Der Zustrom neuer Investorinnen macht sich auch in der Auswertung von flatex bemerkbar. Machten im Jahr 2020 Anlegerinnen noch 9 % der flatex Kunden aus, so sind es 2024 bereits über 22 %. 2024 entfielen sogar knapp ein Drittel aller neueröffneten Depots auf Investorinnen, was einen Rekordwert darstellt.
Auch wenn die Zahlen für sich sprechen, stellt sich im Umkehrschluss die Frage, was Frauen vom Investieren abhält.
Häufig wird unzureichendes Finanzwissen als Grund genannt. Um diese Hürde zu beseitigen, bietet flatex regelmäßig kostenlose Online-Seminare mit wechselnden thematischen Schwerpunkten an. Zudem bietet flatex speziell unter dem Motto „FemFin“ immer wieder Events für Frauen in Deutschland und Österreich an, bei denen Anlegerinnen sich untereinander und mit Expertinnen austauschen können. Auch im Wissenszentrum können sich Investorinnen rund um die Uhr fortbilden und ihr Wissen vertiefen.
Neben klassischen Wertpapieren rücken Kryptowährungen zusehends in den Fokus, wenn es darum geht, das eigene Portfolio zu diversifizieren. Bei flatex können Investorinnen seit Dezember 2024 rund um die Uhr und genauso einfach wie in Aktien oder ETFs mit 20 verschiedenen Kryptowerten handeln.
Unser Ziel mit dieser Analyse ist es, Sie zu inspirieren und Ihnen hilfreiche Anregungen zu geben, damit Sie Ihre finanziellen Ziele noch erfolgreicher verfolgen können.
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Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen dienen weder der Beratung noch der Empfehlung von Anlagen. Bitte beachten Sie, dass sich die Fakten seit der Erstellung des Artikels geändert haben können. Investitionen sind mit Risiken verbunden (z. B. Kursschwankungen, Währungs- oder Liquiditätsrisiko). Sie können Ihr investiertes Geld verlieren. Berücksichtigen Sie Ihr Wissen und Ihre Erfahrung, wenn Sie Anlageentscheidungen treffen. Die Märkte sind volatil und können aufgrund wirtschaftlicher, politischer, regulatorischer oder anderer Entwicklungen erheblich schwanken.
Quellen: blackrock.com, destatis.de, eigene Auswertung flatex
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