Sandras Money Moments - Episode 3
Sandras Money Moments Episode 3 - Der Inflation entgegentreten
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In der Medienberichterstattung ist das Wort Inflation vor geraumer Zeit wieder verstärkt eingezogen und wird ausgiebig thematisiert. Wir haben das Wort ständig im Ohr und ich frage mich, ob jedem ganz klar ist, was das für unser Erspartes bedeutet. Denn so viel vorab – eine Inflation lässt den Wert unseres Geldes immer weiter sinken. Was können Sie also tun, um Ihre Einlagen davor zu schützen oder zumindest die Auswirkung abzuschwächen? Das klären wir in dieser Episode von „Sandras Money Moments“!
Was bedeutet Inflation?
Bei der Inflation handelt es sich um die Messung des Geldwertes im Zusammenhang mit der Kaufkraft. Die Teuerungsrate bezeichnet die prozentuale Veränderung der Lebenshaltungskosten. Ein sogenannter Warenkorb gibt darüber Aufschluss, in wie weit sich die Kaufkraft verändert.
Das Geld, das uns als Lohn oder Gehalt monatlich ausgezahlt wird, hat einen bestimmten Wert, eine Kaufkraft. Sie kaufen damit Ihre Lebensmittel, bezahlen die Miete oder den Kredit Ihrer Immobilie, gehen davon Essen oder fahren davon in den Urlaub. Die Inflation gibt prozentual an, in wie weit sich diese Kaufkraft negativ verändert. Ein positiver Wert, also eine Kaufkraftsteigerung, wird Deflation genannt. Die Ermittlung der Teuerungsrate ist eine Betrachtung vom Istzustand eines aktuellen Monats auf den Monat von vor einem Jahr. Wie haben sich die Preise in der Zeit entwickelt. Dabei werden verschiedene Kategorien betrachtet. Lebensmittel, Energiepreise und so weiter.
Ok, jetzt haben wir die Definition einer Inflation im Kopf. Nur nützt uns dieses Wissen nichts, wenn wir keine Idee haben, wie wir unser Geld vor dem Kaufkraftverlust schützen können. Und genau darüber habe ich mir Gedanken gemacht.
Guthabenzinsen und Kaufkraftverlust
Einige Institute bieten Ihnen Guthabenzinsen an. Wobei wir hier aktuell im Vergleich zur Inflation nur von einer Reduzierung des Kaufkraftverlustes sprechen. Einfach aus dem Grund, weil der momentane Zinssatz für Ihr Guthaben niedriger ist als die Inflationsrate selbst. Eine Angleichung kann sich in der Zukunft ergeben, Stand jetzt, ist es ein Minusgeschäft, Geld auf dem Tagesgeldkonto zu parken.
Anlage in Wertpapieren
Schauen wir auf eine der Alternativen.
Die Wertpapierwelt. Der DAX steht um 16.000 Punkten.
Ich sehe auf mein Depot und lächle. Aus welchem Grund? Weil ich vor ein paar Jahren begonnen habe in Wertpapiere zu investieren. Die anhaltende Inflation reduziert die Kaufkraft des Cash-Bestandes auf dem Girokonto. Mein Depot hingegen steuert mit seiner Entwicklung dagegen. Meine Finanzen sind im Gleichgewicht, weil ich nicht nur auf den aktuellen, sondern auch auf den zukünftigen Markt blicke. Geld, welches nur auf dem Konto ohne Guthabenzinsen liegt, kann sich nicht vermehren. Es kann nur 1:1 das begleichen, wofür wir Geld ausgeben. Die Währung ist hart definiert. Wertpapiere hingegen bewegen sich im Wert. Ihr ungenutztes Kapital hat die Möglichkeit, mehr aus sich zu machen. Das funktioniert aber nur, wenn Sie es auf den Weg schicken und in Wertpapieren anlegen. Der Vollständigkeit halber noch ein kurzer Hinweis: Durch Kursschwankungen haben Sie variierende Werteentwicklungen und diese können Verlustrisiken mit sich bringen.
Warum bei hoher Inflation investieren?
Ganz einfach. Nahezu jedes Unternehmen ist auf Gewinnmaximierung ausgerichtet. Auch in herausfordernden Zeiten, wie bei einer Inflation, behalten Unternehmen die Optimierung der Prozesse und Anlagen im Fokus. Unternehmen versuchen der Inflation auch mit Preisanpassungen ihrer Produkte und Dienstleistungen entgegen zu wirken. Damit werden sie zu Inflationsgewinnern. Sie haben das Bestreben, aus dem Vorhandenen mehr zu machen. Und das gilt auch für das zur Verfügung stehende Kapital. Somit werde Sie als Investor in diese Unternehmen zum Inflationsgewinner.
Phasen von sinkenden Märkten sind eine Orientierung an globale Gegebenheiten. Nach jeder anspruchsvollen Zeit wird aufgeräumt, der Besen geschwungen und die Prozesse geprüft und optimiert, damit – genau – die Gewinne wieder auf den ersten Platz der Rangliste der Ziele kommt.
Potentiale erkennen
Und Sie als Anleger können niedrige Phasen im Markt für günstige Einkaufstouren nutzen. Steigen die Kurse der Unternehmen wieder, vermehrt sich auch unser eingesetztes Kapital mit. Es arbeitet für uns und stärkt letztendlich unsere Kaufkraft im Portemonnaie. Darüber habe ich ja schon ausführlich in Folge 2 gesprochen.
Eine private Absicherung kann jedoch nur aufgebaut werden, wenn man das Geld, was aus dem Portemonnaie fließt, zu einem Teil beiseitelegt. Dazu gehört auch die „nice to have“ auf „must have“ zu reduzieren in der Anschaffung. Wir alle spüren, wie der enger geschnallte Gürtel zwickt.
Eigene Budgetplanung neu denken
Statt den vielen kleinen Wohltaten könnte es sich lohnen diese Angewohnheit zu überdenken und stattdessen das große Ganze zu sehen, denn Kleinvieh macht bekanntlich auch Mist. Statt 25 EUR im Restaurant auszugeben, können Sie mit diesem Betrag zum Beispiel schon einen Sparplan befüllen. So kommt im Laufe der Zeit ein beträchtlicher Betrag zusammen mit dem Sie der Inflation entgegenwirken können.
Setzen Sie Ihre Prioritäten. Sich mit dem Thema Wertpapiere zu beschäftigen kostet Sie nichts außer ein wenig Zeit. Die meisten Informationen finden Sie online kostenfrei.
Zum Beispiel bieten wir Ihnen bei flatex mehrmals im Monat Online-Seminare an oder schauen Sie auf unserem Youtube-Kanal Videos zu vielen spannenden Themen an. Sich damit weiterzubilden kostet Sie kein Geld, kann Sie später aber finanziell retten. Ich hoffe, meine Gedanken konnten Ihnen einen Anstupps für Ihre Zukunft geben und freue mich, wenn Sie auch zur nächsten Folge wieder aufmerksam lauschen.
Ich hoffe, meine Gedanken konnten Ihnen einen Anstupps für Ihre Zukunft geben und freue mich, wenn Sie auch zur nächsten Folge wieder aufmerksam lauschen.
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